EMDR

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch "Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung" bedeutet. EMDR ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode zur Behandlung von Traumafolgen. 

 

Traumata sind häufig Folgen von einschneidenden Lebenserfahrungen (auch immer wiederkehrende emotionale Verletzungen), schockierenden Ereignissen, Flucht, Krankheit, Unfällen, medizinischen Eingriffen, Gewalt u.v.m. Durch die Wucht der Emotionen ist dieses Ereignis nicht zu Ende verarbeitet worden, es steckt im System fest lässt und wir erfahren ein Gefühl von Ohnmacht.  Bei einer Traumatisierung geht das selbstbestimmte Handeln verloren. Obwohl das Geschehen häufig schon lange zurückliegt, werden unsere Gefühle immer noch davon gesteuert, sobald ein Trigger gesetzt wird. Wir fallen ins alte Gefühl und sind über die Maßen betroffen, ohne eine direkte Verbindung zum auslösenden Ereignis herstellen zu können. 

 

Mit EMDR ist es möglich, durch bilaterale Stimulierung des Gehirns Bewegung in die festgefahrenen Gefühle zu bringen, neue Erkenntnisse zu erhalten und den Stress um ein Vielfaches zu verringern. Wir können mit Abstand auf das Geschehen schauen und wir sind in der Lage, wieder selbstbestimmt zu handeln und neu zu bewerten. 

 


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